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Kaya Erdem

Josefs-Gesellschaft gAG
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gesundheitswesen

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Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) hat die Strukturprüfung des G-BA mit Bravour bestanden

Gesetzliche Anforderungen und Qualitätsvorgaben der Notfallversorgung am Prümer Krankenhaus bestätigt – bedeutender Erfolg

Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des St. Joseph-Krankenhauses hat die so genannte Strukturprüfung nach den Richtlinien des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss, Berlin) erfolgreich bestanden. Simone Herkströter, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme, aktiv als Notärztin sowie im Intensivtransportdienst erklärt stolz: „Wir haben als Team bestanden.“ In Anlehnung an Ihre Tätigkeit als Rennsportärztin und einer TÜV-Prüfung ergänzt Sie: „Jetzt dürfen wir mit voller Kraft weiterfahren.“
Simone Ehlers, Qualitätsrisikomanagement-Beauftragte des Prümer Krankenhauses gratuliert: „Frau Herkströter und das Team der ZNA haben sich hier mit sehr wenig Vorlaufzeit außerordentlich stark engagiert und sind für die gute Arbeit belohnt worden“.

Der G-BA ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen und der Medizinische Dienst (MD) ist das oberste Kontrollgremium. Der G-BA wurde vom Gesetzgeber beauftragt, ein gestuftes System von Notfallversorgung in Krankenhäusern zu definieren, einschließlich einer Stufe für die Nichtteilnahme an der Notfallversorgung. Für jede Stufe der stationären Notfallversorgung gibt es festgelegte Mindestanforderungen, die regelmäßig in der Praxis überprüft werden. Werden Vorgaben nicht eingehalten oder Leistungen nicht vorgehalten, hat das für das betroffene Krankenhaus negative finanzielle, personelle und möglicherweise auch strukturelle Folgen. Wer die Strukturprüfung im Bereich der Notfallmedizin und in allen anderen Krankenhausbereichen wie z.B. der Chirurgie oder der Inneren Medizin nicht besteht läuft Gefahr, Weiterbildungsmöglichkeiten für Nachwuchs-Mediziner zu verlieren oder sogar, dass Rettungsdienste das Krankenhaus dann gar nicht mehr anfahren.

Umso größer ist die Freude bei der Chefärztin der ZNA und Notfallmedizin, dass die Strukturprüfung des St. Joseph-Krankenhauses mit einem herausragenden Ergebnis abgeschlossen wurde. Formell heißt es dann: „Anforderungen ohne Einschränkung erfüllt – sämtliche Anforderungen nach den Regelungen des G-BA zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern gemäß §136c Abs. 4 SGB V sind gemäß der Begehung des Krankenhauses und der durchgeführten Stichprobenprüfung für die Stufe 1-Notfallversorgung erfüllt“.

„Diese Prüfungen auf die leichte Schulter zu nehmen, ist ein Trugschluss. Es war eher ein sehr langer und anstrengender Sprint. Schon bei Dienstantritt im März war abzusehen, dass viel Strukturarbeit auf uns zukommen würde. Dann erfuhren wir, dass in 6 Wochen diese ungemein bedeutende Prüfung ansteht – ein Kaltstart ohne Aufwärmphase für alle Beteiligten, mit vielen Nachtschichten neben dem Tagesgeschäft“, beschreibt Frau Herkströter die Zeit vor der erfolgreichen Prüfung. Doch auf diesen Lorbeeren will sie sich nicht ausruhen und ergänzt: „Jetzt geht es erst richtig los – wir müssen den eingeschlagenen Weg im Sinne der Patientenversorgung konsequent weiterverfolgen."

Aktuell wird die ZNA von Patienten überrannt, weil immer mehr Hausärzte in der Umgebung ihre Praxen altersbedingt schließen und keine Nachfolger finden. Patienten wenden sich verzweifelt mit jeglichen medizinischen Problemen an die Notaufnahme des Prümer Krankenhauses, weil sie vor Ort keine andere ärztliche Versorgung erhalten. Die BDZ – Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale – reduziert ihre Einsatzzeiten und unter der Rufnummer 116117 steht nicht immer ein Arzt zur Verfügung. „Hier sehe ich dringenden Handlungs- und Unterstützungsbedarf seitens der Politik. Angedachte Reformen in der Praxis der ärztlichen Versorgung der örtlichen Bevölkerung greifen leider nicht genug“, betont Frau Herkströter.

Weitere Informationen: Josefs-Gesellschaft gAG, Köln
Die Pressefotos dieser Mitteilung stehen dem Empfänger honorarfrei zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit diesem Thema zur Verfügung.


Pressematerial zum Herunterladen. (PDF | 337 kb)


Pressefoto neue Chefärztin Zentrale Notaufnahme
Foto 1 (© C. Schronen) v.l.: Oberarzt Fehti-Ahmet Bektas, Sabine Meyer, Nina Rittinger (stellv. pflegerische Leitung ZNA), Heidi Hansen (Pflegerische Leitung ZNA), Yvonne Gompelmann, Silvia Meyer und ZNA-Chefärztin Simone Herkströter
Pressefoto neue Chefärztin Zentrale Notaufnahme
Foto 2 (© C. Schronen) v.l.: Oberarzt Fehti-Ahmet Bektas, Silvia Meyer, Nina Rittinger (stellv. pflegerische Leitung ZNA), Sabine Meyer, Yvonne Gompelmann, Heidi Hansen (Pflegerische Leitung ZNA) und ZNA-Chefärztin Simone Herkströter
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